3. Preis Einladungswettbewerb
mit Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner
STÄDTEBAU
Die Eilenriede, der Zoo und die Stadt wird auf diesem Platz zusammengefügt. Ein markanter Eingangsplatz, der neugierig macht, soll entstehen. Die alten Bäume aus der Eilenriede werden durch Grünflächen in Form von abstrahierten Blättern eingefasst. Sie rhythmisieren den Raum, bieten Zugänge, Enge und Weite. Ein hell-dunkel gestreifter Bodenbelag dient als wieder erkennbare Textur und symbolisiert die Stadt.
Die Streifen ziehen die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen (z.B. Café, Bushaltestelle) zu einem gemeinsamen Platz zusammen. Leicht erhöhte Podestflächen innerhalb des Platzfläche – ebenfalls in Blattform, bieten Spiel- und Aufenthaltsflächen. Ein wenig haben wir uns bei dem streifigen Belag auch an die weltweit verbreitete „Streifigkeit“ in der Tierwelt inspirieren lassen. Diese oder auch andere Tiere, die einen deutliche schwarzweiß „Grafik“ in ihrer „Oberfläche“ haben, sind auf dem Platz in Form von abstrakten Tierfiguren platziert. Sie sind Aufmerksamkeitszeichen und Spielangebote zugleich. Von weitem spiegelt sich die Umgebung auf der Oberfläche, hell dunkle Lichtbrechungen der Platzfläche. Aus der Nähe spiegelt sich der Betrachter in der Tiergestalt. Das neue Gebäude für den Eingangs- und Shopbereich Erlebnis - Zoo Hannover wird als linearer Baukörper konzipiert, der einerseits als räumlich klare Fassung des neugestalteten Vorplatz im Süden fungiert, andererseits wie ein „Filter“ exakt die Schnittstelle zwischen dem neuen Platz und der besonderen Welt des Erlebnis - Zoo Hannover markiert.
Der langgestreckte Gebäudekörper spannt sich zwischen den beiden eher „fest“ ausgebildeten Polen auf, die auf der einen Seite Shop und Lager, auf der anderen Seite das Back Office mit seinen ergänzenden Funktionen aufnehmen. Im Zentrum des Baukörpers öffnet sich gleich eines eingeschnittenen Passepartouts der großzügig, helle Eingangs- und Counterbereich. Durch die markant gesetzten Schrägschnitte wird eine sehr zeichenhafte, selbstverständliche Führung der Besucherströme vom Vorplatz zum neuen Eingang in den Erlebnis - Zoo Hannover erreicht. Das Eiscafé, als separater Baukörper entwickelt, öffnet sich zum neuen Zooplatz und unterstützt im Zusammenspiel mit dem neuen Eingangsgebäude, den Bestandsbäumen sowie den „Blattinseln“ die Bildung von differenzierten Räumen mit hoher Aufenthaltsqualität.