1. Preis Realisierungswettbewerb 1993
Bauherr NILEG Immobiliengesellschaft mbH
Planung 2003 - 2004
Bauzeit 2004 - 2006
LPH 1 - 4, 5 - 8 teilweise
BGF 18.439 m²
Bausumme 12 Mio. EUR
Der Aegidientorplatz ist die wichtigste stadträumliche Verbindung zwischen Innenstadt und Südstadt. Das Projekt „Torhaus am Aegi“ besteht aus zwei Teilgebäuden: einem einen Baublock schließenden Hauptgebäude und einem in den Platzraum herausgeschobenen schmalen Gebäude. Beide zusammen bilden mit einer expressiven Sonderkonstruktion ein Tor, das die Innenstadt mit der Südstadt verbindet. Zwischen ihnen entsteht ein Raum, der von der besonderen Konstruktion des Torhauses, die notwendig ist, um es über der U Bahn frei auskragen zu lassen, überdeckt wird und somit das Ganze wie eine Stadtloggia zur Wirkung kommen lässt.
Um eine größtmögliche Transparenz zum Aegi herzustellen, werden die Fassaden des Torhauses weitgehend verglast. Der schmale Baukörper begünstigt zudem eine gewisse Durchsichtigkeit. Die gegenüberliegende Fassade im Baublock reagiert auf die Transparenz des Torhauses, indem sie sich im Vergleich zu den anderen Fronten weiter öffnet und so den Zusammenhang der Gebäude unterstreicht und die Wirkung der Stadtloggia bestärkt. Das Erdgeschoss an der Hildesheimer Straße enthält eine Ladenzone. In den Obergeschossen sind Büroflächen angeordnet. Das Erdgeschoss des Torhauses bleibt als öffentliche Fläche bis auf Erschließungs- und Konstruktionselemente frei. Die einzelnen Ebenen sind mit dem Hauptgebäude durch einen „Skywalk“ verbunden.