Wohnbebauung an der Paris-Lodron-Straße in Salzburg
1. Preis Realisierungswettbewerb
mit lad+ landschaftsarchitektur diekmann
STÄDTEBAU
Das Konzept für die Bebauung an der Paris-Lodron-Straße sieht eine behutsame Schließung des Blockrandes oberhalb der denkmalgeschützten Stadtmauer vor. Durch Konzentration der Bebauung an der Paris-Lodron-Straße mit Aufnahme der städtebaulichen Fluchten, mit gleichzeitiger Wahrung der Durchlässigkeit wird die städtebauliche Struktur aus den Bedingungen des Ortes entwickelt. Die am Ort vorgefundene Struktur raumhaltiger Mauern wird zum Leitmotiv des Entwurfs. Eine rhythmische Abfolge von fünf Baukörpern mit unterschiedlich breiten Zwischenräumen ermöglicht einerseits die Erhaltung der Durchlässigkeit und andererseits ein spannungsvolles Raumgefüge innerhalb des Parks.
Blickachsen von angrenzenden Hofgebäuden bleiben in Richtung Paris-Lodron-Straße frei. Die besondere innere Struktur der neuen Bebauung ist an der Straßenseite erlebbar. Rücksprünge und Abstände der Gebäude zur historischen Stadtmauer sowie zur Mauer des Lorettoklosters bilden einen halböffentlichen Umgang, welcher Mauern und Lorettogrotte freistellen und für die BesucherInnen erlebbar macht. Die oberen Geschosse kragen zur Straße hin exakt bis zur Vorderkante der historischen Stadtmauer aus und bilden mit der Mauer zusammen einen klaren städtebaulichen Abschluss. Die spannungsreiche, leichte Höhendifferenzierung der Baukörper nimmt Bezug auf die umgebenden Trauf- und Firsthöhen und ermöglicht eine in Maßstab und Proportion angemessene Einfügung der neuen Bebauung in die Umgebung. Die Dichte der Bebauung nimmt durch Reduzierung von Gebäudehöhen und Breiten zum Park hin ab. Die Verschränkung der Gebäude mit dem Grünraum schafft eine Auflockerung auf der Parkseite.