Bauherr Land Niedersachsen
Planung/Bauzeit 1981 - 1984
BGF 15.240 m²
Bausumme 15,3 Mio. Euro
Der Erweiterungsbau geht auf die Blockstruktur seiner Umgebung ein und nimmt daher das Straßenraster dieses Stadtgebietes auf. Die Krümmung des Hauptgebäudes resultiert zunächst aus der Divergenz der enachbarten Straßen, doch zugleich beherrscht sie den Raum davor. Es entsteht ein Platz, von dem alle Eingänge ausgehen. Eine Besonderheit ist die Konstruktion, die die Vorzüge industrieller Vorfertigung und handwerklicher Ausführung kombiniert. Fensterumrahmungen und Geschoßbänder sind maßgenaue Stahlbetonfertigteile.
Die Geschoßbänder dienten als Randschalung der Decken, also zur Beschleunigung des Bauens. Als erste auf die fertigen Decken gestellt, konnten sie von den Maurern als Lehren benutzt werden, zur erheblichen Erleichterung und Beschleunigung der Arbeit. Darüber hinaus gaben sie maßgenaue identische Fensteröffnungen vor, so daß die Fensterherstellung von einem Aufmaß unabhängig war und schon während der Rohbauarbeiten laufen konnte, auch dies ein Zeitgewinn. Außerdem war der Einsatz mehrerer kleinerer Betriebe möglich.