Offener Realisierungswettbewerb
STÄDTEBAU
Eingebunden und doch eigenständig, weil der Neubau an die Quaderform der Pavillons anknüpft und den Duktus der vorhandenen Baugruppe fortsetzt. Eigenständig, weil er, anders als die fest gefügten, nahezu introvertierten Kuben des vorhandenen Ensembles, weniger traditionelles Bauwerk als moderner Ausstellungskubus ist:
Ein allseits lichtdurchlässiger Quader mit allen Einrichtungen zur Lichtregelung. In der doppelten Hülle aus mattiertem Glas wird das Licht mit allen technischen Mitteln auf das jeweilige Ausstellungskonzept hin konditioniert. Um einerseits die vorhandene Struktur zu erhalten ist es notwendig in den Bestand ein-zugreifen. Das vorhandene Hauptgebäude behält seine Funktion als Zentralgebäude, um den sich alle Ausstellungskuben gruppieren und bleibt auch Eingangsbauwerk. Es wird aber nun zu einem auf die erweiterten Anforderungen zugeschnittenen luftigen Foyergebäude mit dem Skulpturenhof als geistiger Mitte. Der Entreeplatz gibt ihm ein Gesicht zur Straße. Aus der hinterhofartigen Situation zwischen Galerie und Musikhochschule wird ein Park, der bis hinunter in die Auelandschaft am Fluß führt. Von Bäumen und Hecken belebte geometrisch-artifizielle Platzflächen verbinden auch die Hochschule mit Park und Straße.