Städtebau
Der Erweiterungsbau der Alice Salomon Hochschule Berlin besetzt, unter Berücksichtigung der städtebaulichen Rahmenbedingungen den nordöstlichen Teil des Kokoschkaplatzes. Seine prägnante Formgebung entwickelt die gewünschte eigenständige Architektursprache und besitzt die Kraft einen identitätsstiftenden, das gesamte Umfeld bereichernden, neuen Stadtbaustein zu bilden.
Konzept
Die Formensprache des Neubaus entwickelt sich aus der Kontur des Kokoschkaplatzes und bricht bewusst mit der Geradlinigkeit seiner Umgebung. Leichte Rundungen an den Gebäudeecken bewirken eine optische Reduzierung des Bauvolumens und lassen den städtischen Raum um den Baukörper herumfließen.
Die äußere Erscheinung nimmt Bezug auf die Fassadengestaltung des Bestandsgebäudes an der Kokoschkastraße und interpretiert seinen industriellen Stil mit Aufnahme des großformatigen quadratischen Fassadenrasters aus gelblich beigem Ziegelmauerwerk. Zurückspringende Mauerwerksausfachungen wechseln sich mit bodentiefen Verglasungen ab. Diese optische Verwandtschaft lässt die beiden räumlich getrennten Hochschulgebäude zu einem Ensemble werden.
Im Bereich des Turmes entmaterialisiert sich das Gebäude durch ein Verschieben des Verhältnisses von Mauerwerksausfachung und Glasanteil und setzt einen klaren Akzent als Wahrzeichen der neuen Hochschule.
Foyer und Innenhof erhalten eine transparente, zweigeschossige Fassade welche Außen- und Innenraum verschmelzen lässt und die Zugänge in hellem Licht klar ablesbar machen.