in Bauphase I Staatliches Baumanagement Weser-Leine
Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Der Neubau entsteht an Stelle eines ehemaligen Stallgebäudes, welches zusammen mit den benachbarten Gebäuden ein kulturell wertvolles Gebäudeensemble bildet.
Zudem werden zwei historische Fachwerkgebäude denkmalgerecht saniert, die schlussendlich als neue Büroflächen für das FLI zur Verfügung stehen.
in Planung I Staatliches Baumanagement Weser-Leine
NF 1.800 m²
Das neue Sanitätsversorgungszentrum wird im nordwestlichen Teil der Liegenschaft errichtet. Das Gebäude fügt sich in seiner Positionierung und Kubatur der umgebenen Bebauung ein.
Der Neubau ist in seiner Gestaltung durch die umgebene Bebauung der Liegenschaft geprägt. Der Entwurf orientiert sich in seinem Erscheinungsbild, einer Lochfassade mit einer Variation aus zwei unterschiedlichen Fensterformaten, an die ortsübliche Fassadenstruktur der Bestandsbebauung. Dem ortstypischen Material folgend, ist für die äußere Gestaltung ein Ziegelmauerwerk im dunkelgrauen Farbspektrum vorgesehen. Die sichtbare Sockelzone auf der Nord- und Westseite des Neubaus ist als Fortführung der ortsüblichen Sockelausbildung mit einer reliefartig vermauerten Klinkerfassade versehen.
1. Preis Realisierungswettbewerb
in Planung | Stadt Springe
BGF 4.000 m²
Die neuen Gebäudeteile Rathauserweiterung und Bürgersaal werden als bauliche Ergänzung des bestehenden Ensembles als steinerne Baukörper mit geneigtem Dach entwickelt. Durch die Weiterführung von Maßstab, Proportion und Trauflinien sowie die Interpretation aus dem Bestand entlehnter Details, wie die Rahmung der Öffnungen mit Faschen, gelingt die sensible Einfügung der neuen Stadtbausteine in den historischen Kontext. Auf eine Unterkellerung wird in sämtlichen Bereichen aufgrund der archäologisch bedeutsamen Bodendenkmale konsequent verzichtet.
ERWEITERUNG
Das neue Gebäude für die Rathauserweiterung in Springe zeigt sich mit einer klaren Fassadenstruktur und großzügigen Öffnung zum Platz. Durch die Verwendung eines hellgrauen, geschlämmten, kohlegebrannten Wasserstrichziegels als durchgängig verwendetes Fassadenmaterial, das im geleichen Farbspiel auch für die Dachschindeln vorgesehen wird, entsteht ein ruhiges aber prägnantes Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert. Im Erdgeschoss öffnen sich die hochöffentlichen Funktionen wie Bürgerbüro und Marketing mit dem Hauptzugang zum Platz. Die Verknüpfung des Neubaus mit dem ehemaligen Rathaus gelingt über die Anordnung des Nebeneinganges für Mitarbeiter vis-à-vis zum bestehenden Rathaus. Die innere Ordnung der Bürogeschosse ist sehr klar und übersichtlich konzipiert. Durch offene Raumzonen im Flurbereich, Transparenz, Durchblickmöglichkeiten und großzügige Fensteröffnungen werden moderne, freundliche Arbeitsbedingungen sichergestellt.
BESTAND BURGHOF
Das bestehende Rathausgebäude erfährt neben der Neuordnung der Nutzungsstrukturen im Inneren ohne wesentliche bauliche Eingriffe, lediglich im Bereich des von der unteren Denkmalschutzbehörde bevorzugten Anschlussbereiches eine bauliche Intervention.
2020 - 2023 | Staatliches Baumanagement Lüneburger Heide
Das Gebäude 34 der Hindenburg-Kaserne in Munster wurde um 1934 erbaut und besteht aus einem zweigeschossigen, teilunterkellerten Gebäude, welches mittig ein ausgebautes Dachgeschoss aufweist. Die Erschließung erfolgt über die zwei rechts und links vom Trakt angeordneten Treppenhäuser. Es ist geplant, dieses derzeitige Unterkunftsgebäude in ein Funktionsgebäude umzunutzen.
2018 - 2020 | Staatliches Baumanagement Weser-Leine
BGF 1.000 m²
Umbau und Sanierung
Bauherr Samtgemeinde Bad Bevensen
NF 300 m²
Anlass des Bauvorhabens ist die Umnutzung der Schul- und Pausenhalle der ehemaligen Grundschule zu einem Ratssaal im Rathaus Lindenstraße 12 in Bad Bevensen.
Der lange Zeit ungenutzte Raum wurde unter der Verwendung natürlicher und heller Materialien dem Rat und den Bürgern von Bad Bevensen wieder zur Verfügung gestellt.
Die vorhanden zwei Bodenniveaus der ehemaligen Pausenhalle werden konzeptionell aufgegriffen und in die neue Raumstruktur übertragen. Im unteren Raumniveau wurde eine moderne parlamentarische Bestuhlung situiert. Der Bestandsfußboden blieb als Intarsie erhalten und durch moderne großformatige, helle Fliesen ergänzt. Im erhöhten ehemaligen Bühnenbereich wurden Sitzplätze für die Bürger, sowie ein transparenter Besprechungsraum platziert. Die Möblierung ist nicht fixiert, sodass der Saal flexibel auf weitere bürgernahe Nutzungen reagieren kann. Im Zuge der Gebäudehüllensanierung wurde die Dachfläche mit einer Vielzahl geradlinig angeordneten Lichtkuppeln versehen. Auf die Lage der Lichtkuppeln abgestimmt wird das Tageslicht durch großmaßstäbliche Ringleuchten ergänzt.
Das Farbkonzept sieht helle, natürliche Materialien vor. Prägendes Element sind akustisch wirksame Holzverkleidungen in sämtliche Wandbereichen. Die Decke ist hell weiß gestrichen und der Boden hellgrau gefliest. Die Geländer unterstützen gestalterisch die klare und reduzierte Linienführung und bestehen aus weiß gestrichen Stahl mit hell lasierten Eichenhandläufen.
Der gesamte Ratssaal ist barrierefrei erschlossen.
Die mediale Ausstattung erlaubt eine Direktübertragung der Veranstaltungen in das Internet. Der Saal kann nicht zuletzt durch seine offene und helle Architektursprache als Ausdruck gelebter Demokratie verstanden werden.
1. Preis Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Bauzeit 2020-2021
NF 5.800 m²
Grundlage für die architektonische Entwicklung des neuen Stadtbausteins an der Podbielskistraße ist das im vorausgegangenen städtebaulichen Wettbewerb prämierte und im Funktionsplan weiterentwickelte und vorgegebene Baukörperkonzept eines markanten Kopfbaus, der stadträumlich als Auftakt für die anschließenden Wohnbaustrukturen fungiert.
1. Preis Realisierungswettbewerb 1999
Bauherr Objektgesellschaft Kongresszentrum Neue Terrasse Dresden
Planung 2000 - 2003
Bauzeit 2001 - 2004
LPH 1-5, 6-8 künstlerische Oberleitung
BGF 27.800 m²
Bausumme 75 Mio. EUR
Die Schönheit Dresdens erwächst aus dem harmonischen Miteinander von Natur und Geist. Natur in Form der Elblandschaft, die das Weichbild der Stadt durchzieht, Geist in Gestalt des kunstvollen barocken Stadtbildes, das den Fluss begleitet. Der Bauplatz „Neue Terrasse“ liegt am Beginn der das Stadtzentrum prägenden Elbbiegung und bietet einen beeindruckenden Blick auf die historische Silhouette der Dresdener Altstadt, das japanisches Palais, Staatskanzlei und Augustusbrücke. Schon im Wettbewerbsentwurf von Storch + Ehlers wurde das Motiv der „neuen“ Terrasse direkt architektonisch umgesetzt und mit der ansteigenden Schräge das westliche Ende der Innenstadt deutlich markiert.
So bildet das Kongresszentrum „Neue Terrasse“ – so der ursprüngliche Name - ein städtebauliches Gegenüber zu den Brühl´schen Terrassen. Geschwungenen Linien, die ein wesentliches gestalterisches Element Innen wie Außen darstellen, stehen als Metapher für die Schwingungen des Stromes in der Stadt und inszenieren die Verbindung von Natur und Architektur - so wird das Gebäude unverwechselbar mit dem Ort verbunden Die Erschließung über die zur Innenstadt geneigte Terrasse wurde als Leitidee gewählt, um das prächtige Dresdener Stadtbild – nun vervollständigt durch die wieder hergestellte Kuppel der Frauenkirche - zu inszenieren. Von hier, aus dem hoch liegenden Eingangsfoyer, bietet sich eine vollständige Rundsicht auf Elblandschaft und Stadt. Zudem ermöglicht die Mittellage des Eingangsfoyers kurze Wege zu den einzelnen Veranstaltungsbereichen und hat den Vorteil der kreuzungsfreien Anbindung aller Säle an Küchen und Nebenräume auf gleicher Ebene. Die großen Kongresssäle liegen unterhalb, der Konferenzbereich oberhalb der mit 4,4% sanft ansteigenden Terrasse. Die mit Naturstein belegte und nur mit kubischen Oberlichtern möblierte Fläche hat eine Grundfläche von 150 x 59m und wird über eine breite Freitreppe erschlossen. Von außen stellt sich das Gebäude als eine Staffelung von weit auskragenden Platten mit dazwischenliegenden Glasfassaden dar.
Städtebauliche Bezüge zum Sächsischen Landtag und denkmalgeschütztem Erlweinspeicher werden durch die leichte Verdrehung der Platten erreicht. Betritt man das Kongresszentrum, so gelangt man in das Terrassen-Foyer, sandgrauer Muschelkalk wie Außen, dunkle Holzeinbauten, Stahl und Glas bestimmen die Raumatmosphäre. Nichts soll von der großartigen Aussicht auf Elbe und Stadt ablenken. Unterhalb der Terrasse liegt ein weiteres Foyer mit Garderoben, das durch eine gläserne Wand, die die akustische Trennung und die Führung der Abluft übernimmt, von den Sälen abgetrennt ist. Durch dunkelrot lackierte Holztüren gelangt man in die durch Mobilwände zusammenschaltbaren Kongresssäle, die sich mit ihren Glasfassaden zur Elbe hin orientieren. Im Großen Saal (~1800 Personen) wurde eine wandlungsfähige Szenenfläche eingebaut, die auch große Theater- und Konzertveranstaltungen ermöglicht. Die oberhalb der geneigten Terrasse liegende Konferenzebene orientiert sich zur Stadt hin. Zur Klimaregulierung wurden die an der Decke hängenden Betonfertigteile mit Kühlschlangen ausgelegt. Eine Tiefgarage mit 260 Stellplätzen sowie ein unterirdischer Übergang zum Hotel im Erlweinspeicher vervollständigen das Haus.
Bauherr: Magdeburger Versicherung Hannover
Planung/Bauzeit: 1993 - 1996
BGF: 3.000 m²
Bausumme: 4,6 Mio Euro
Erläuterung
Die Aufgabe war die Sanierung eines Gründerzeithauses, das als modernes Wohn- und Geschäftshaus dienen sollte. Leider war die Fassade kurz nach dem zweiten Weltkrieg modernisiert worden.
Diesem Eingriff war der einem Bauwerk der Jahrhundertwende eigentümliche Zierat zum Opfer gefallen. Was übrig blieb, war eine ziemlich leblose Fassade. Eine Restaurierung kam nicht in Frage, wohl aber eine Stärkung des Ausdrucks im Rahmen des vorhandenen Habitus. Dazu gehörte die Betonung der Ecke durch den dorthin verlegten Eingang und ein übergroßes Fenster ganz oben. Dazu gehörte vor allem, die Läden zweigeschossig anzulegen und mit hohen Schaufenstern dem Gebäude eine seiner Größe entsprechende Sockelbetonung zu geben. Dem entsprach der Eingriff am oberen Abschluss. Die obersten Fenster wurden vergrößert und mit den neu hinzugefügten Gauben des Mansardendaches gestalterisch zusammengezogen.
Ebenso wie im Erdgeschoß wurden dort Stahlfenster eingebaut, als Hinweis auf das Neue, während man sonst die vorhandenen Holzfenster lediglich ausbesserte. Die Erschließung wird regelrecht inszeniert. Die schon als Eingangsvordach die Fassade durchstoßende Lichtrasterdecke und die gerade geführte Zugangstreppe verlaufen ins Licht, hin zu einem gläsernen Schlitz, vor dem sich filigran die stählerne, sich wieder ins Licht schwingende Wendeltreppe abzeichnet. Die Treppe öffnet sich zum Himmel vermittelst einer gläsernen Pyramide.
Bauherr: Commersbank Berlin
Planung/Bauzeit: 1993 - 1996
BGF: 920 m²
Bausumme: ca. 1 Mio €
Bauherr: Erdgas Verkaufsgesellschaft mbH Münster
Planung/Bauzeit: 1993 - 1996
LPH: 2-8
BGF: 3000 m²
Bausumme: 5 Mio Euro
1. Preis Realisierungswettbewerb 1993
Bauherr: NILEG Immobiliengesellschaft mbH
Planung: 2003 - 2004
Bauzeit: 2004 - 2006
LPH: 1 - 4, 5 - 8 teilweise
BGF: 18.439 m²
Bausumme: 12 Mio EUR
Der Aegidientorplatz ist die wichtigste stadträumliche Verbindung zwischen Innenstadt und Südstadt. Das Projekt „Torhaus am Aegi“ besteht aus zwei Teilgebäuden: einem einen Baublock schließenden Hauptgebäude und einem in den Platzraum herausgeschobenen schmalen Gebäude. Beide zusammen bilden mit einer expressiven Sonderkonstruktion ein Tor, das die Innenstadt mit der Südstadt verbindet. Zwischen ihnen entsteht ein Raum, der von der besonderen Konstruktion des Torhauses, die notwendig ist, um es über der U Bahn frei auskragen zu lassen, überdeckt wird und somit das Ganze wie eine Stadtloggia zur Wirkung kommen lässt.
Um eine größtmögliche Transparenz zum Aegi herzustellen, werden die Fassaden des Torhauses weitgehend verglast. Der schmale Baukörper begünstigt zudem eine gewisse Durchsichtigkeit. Die gegenüberliegende Fassade im Baublock reagiert auf die Transparenz des Torhauses, indem sie sich im Vergleich zu den anderen Fronten weiter öffnet und so den Zusammenhang der Gebäude unterstreicht und die Wirkung der Stadtloggia bestärkt. Das Erdgeschoss an der Hildesheimer Straße enthält eine Ladenzone. In den Obergeschossen sind Büroflächen angeordnet. Das Erdgeschoss des Torhauses bleibt als öffentliche Fläche bis auf Erschließungs- und Konstruktionselemente frei. Die einzelnen Ebenen sind mit dem Hauptgebäude durch einen „Skywalk“ verbunden.
Bauherr: Land Niedersachsen
Planung/Bauzeit: 1985 - 1988
BGF: 1.110 m²
Bausumme: 2,8 Mio Euro
Erläuterungen
Die Gebäudegruppe greift die überlieferte Hofsituation auf. Dabei nimmt das alte Amtsgericht nicht nur äußerlich den Rang des Hauptgebäudes ein, sondern auch im Inneren, da die wichtigsten Räume, nämlich die Sitzungssäle, dort untergebracht sind. Um seiner noblen Architektur willen wird das Gebäude von seinem später hinzugefügten Anbau befreit. Das Stallgebäude wird auf die Nordseite des Platzes versetzt. um so einem Neubau Platz zu machen, der mit dem Hauptgebäude verbunden werden kann.
Diese Maßnahme dient zwei Zielen, nämlich zunächst den Zweck zu erfüllen, zu einem funktionsgerechten Gerichtsgebäude zu kommen. Sodann wird man so den alten Gebäuden am ehesten gerecht, weil das Hauptgebäude freisteht, wie es ja von Anfang an gedacht war und der Stall sich selber ähnlich bleiben kann, weil auf seinen Umbau auf einen ihm gänzlich fremden Zweck hin verzichtet wird. Im Erdgeschoß verbleiben dort Nebenräume gleichen Charakters wie bisher und im Obergeschoß wird die Hausmeisterwohnung untergebracht. Die Kastanien auf dem Hof werden erhalten, die Hoffläche und die Parkfläche mit Kopfsteinen gepflastert.
Bauherr: Land Niedersachsen
Planung/Bauzeit: 1981 - 1984
BGF: 15.240 m²
Bausumme: 15,3 Mio Euro
Erläuterungen
Der Erweiterungsbau geht auf die Blockstruktur seiner Umgebung ein und nimmt daher das Straßenraster dieses Stadtgebietes auf. Die Krümmung des Hauptgebäudes resultiert zunächst aus der Divergenz der enachbarten Straßen, doch zugleich beherrscht sie den Raum davor. Es entsteht ein Platz, von dem alle Eingänge ausgehen. Eine Besonderheit ist die Konstruktion, die die Vorzüge industrieller Vorfertigung und handwerklicher Ausführung kombiniert. Fensterumrahmungen und Geschoßbänder sind maßgenaue Stahlbetonfertigteile.
Die Geschoßbänder dienten als Randschalung der Decken, also zur Beschleunigung des Bauens. Als erste auf die fertigen Decken gestellt, konnten sie von den Maurern als Lehren benutzt werden, zur erheblichen Erleichterung und Beschleunigung der Arbeit. Darüber hinaus gaben sie maßgenaue identische Fensteröffnungen vor, so daß die Fensterherstellung von einem Aufmaß unabhängig war und schon während der Rohbauarbeiten laufen konnte, auch dies ein Zeitgewinn. Außerdem war der Einsatz mehrerer kleinerer Betriebe möglich.
Bauherr: Aerzener Maschinenfabrik
Planung/Bauzeit: 1976 - 1979
BGF: 3.300 m²
Bausumme: 2,1 Mio Euro